Podcast SYSTEMKOMPETENZ Folge 9 –
Trends und Visionen als Entscheidungshelfer. Gast: Jens Freiter

The Power of tomorrow – von Trends, Innovationen und visionärem Unternehmertum

Wie es Ihnen gelingt, Trends richtig einzuordnen und zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen.

Top-Manager großer Unternehmen stehen häufig vor der Entscheidung, einem neuen Trend zu folgen, in eine Innovation zu investieren oder aber alles beim Alten zu belassen. Dafür benötigen sie die Fähigkeit, visionär zu denken und so gut wie möglich in die Zukunft zu schauen. Dabei sie sind jedoch nicht allein – sie bekommen Hilfe aus der Innovationsabteilung, die jedes erfolgreiche größere Unternehmen besitzt. Dort werden Trends gesucht, analysiert und auf ihr Potenzial hin bewertet.
Des Weiteren gibt es Agenturen, die sich ausschließlich damit beschäftigen, Patente zu beobachten. Wenn ein Patent angemeldet wurde, wird dieses hinsichtlich seiner Relevanz für bestimmte Geschäftszweige oder konkret für das beauftragende Unternehmen beurteilt. Nichtsdestotrotz liegt die Entscheidung am Ende beim Manager. Und damit eine immense Verantwortung. Denn es ist zwar teuer, auf die falschen Trends zu setzen, aber es ist noch teurer, die richtigen Trends zu verschlafen.

Als Führungskraft müssen Sie daher zum einen immer ein Ohr am Puls des Unternehmens haben. Zum anderen müssen Sie auch nach außen am Ball bleiben. Denn erfolgreiche Business Leader stehen in permanentem Austausch mit anderen Top-Managern, sei es – ganz klischeemäßig – auf dem Golfplatz oder bei der Jagd oder aber in themenbezogenen Meetings. Dabei sollten Sie keine Scheuklappen aufhaben und auch den Blick in andere Branchen wagen. Machen Sie das Sammeln von Informationen zur Chefsache!

Trotz allem können Sie natürlich nie jeden Trend erfassen. Um zu erkennen, wo sich eine Investition lohnt, sind drei Komponenten entscheidend. Als erstes Branchenwissen: Sie benötigen den „richtigen Riecher“ dafür, was für Ihre Branche wichtig ist. Ein Trend, der in der IT-Branche durchschlagenden Erfolg hat, kann bei einem Maschinenbauunternehmen völlig nach hinten losgehen. Und wenn etwas auf dem Privatmarkt funktioniert, setzt es sich nicht unbedingt auch im Businessbereich durch. Der zweite Faktor ist Fachwissen über die neuen Technologien und Innovationen. Damit werden Sie von der Innovationsabteilung oder externen Experten versorgt. Und last but not least benötigen Sie Neutralität, um die Relevanz von Trends für Ihr Unternehmen erkennen zu können.

Diese drei Faktoren sorgen vor allem dafür, dass Sie einen entscheidenden Trend nicht verschlafen. Denn wenn das passiert, springen Sie womöglich zu spät auf den Zug auf und der nächste Trend löst den, mit dem Sie durchstarten wollen, schon wieder ab. Um das zu vermeiden, ist es ratsam, auf mehr als ein Pferd zu setzen. Haben Sie mehrere Eisen im Feuer und beobachten Sie, welches es sich zu schmieden lohnt und von welchem Sie besser die Finger lassen.
Schlussendlich haben Sie keinen direkten Einfluss darauf, ob ein Trend erfolgreich wird oder nicht. Das entscheidet der Markt – ein Trend setzt sich durch, wenn die Masse es will und die Zeit dafür gekommen ist. Sie können es weder unterstützen noch verhindern. Sie können nur entscheiden, ob Sie an einem Trend partizipieren wollen oder nicht. Und dabei müssen Sie auch mal ein Risiko eingehen. Denn niemand kann wirklich in die Zukunft blicken. Obendrein kann etwas, für das jetzt die Zeit noch nicht reif ist, in ein paar Jahren durchschlagenden Erfolg haben. Auch Abwarten kann sich daher lohnen. Behalten Sie interessante Trends also im Auge.

Schlussendlich gibt es nie absolute Sicherheit. Mit den passenden Strategien, Informationen und Beratern wird es Ihnen jedoch gelingen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wichtig ist, sich nicht auf bisherigen Erfolgen auszuruhen. Auch eine Weltmarktführerposition kann schnell hinfällig sein, wenn ein Unternehmen den Trend der Zeit verschläft. Seien Sie offen für alles. Denn alles ist offen – außer manchmal der Mensch selbst. Der steht sich (und seinem Erfolg) nicht selten selbst im Weg.

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